Unglücklich in die Mitbewohnerin verliebt

Habe ein Problem und weiss wirklich nicht wie weiter und weiss auch nicht ob es noch Hoffnung gibt bei der einen speziellen Frau.

Sie lebt seit einem Jahr bei mir in der WG und ich hab mich schon nach einem halben Jahr in sie verliebt. Habe immer wieder versucht mich an durch Kino Eskalation und Gespräche und Wohlfühlen Ihr näher zu kommen. Sie ist eine 9 und jung 20 Jahre. Etwa nach 5 mal Kino Eskalation wo ich Sie zwar streicheln kann aber es kommt nichts zurück auch Küssen keine Chance.

Jetzt kommst. Am 1.Dezember hab ich Ihr meine Liebe offenbart waren in der Waid und ich habe Ihr erzählt das ich mich in Sie verliebt habe. Von Ihr nichts. Dann hab ich Ihr gesagt warum und Ihre Charaktereigenschaften erzählt die ich an Ihr mag ( wusste das wenn ich sage ja Du bist Schön und Hübsch das Sie dass schon 1000 mal gehört hat ) und plötzlich macht Sie auf und wir küssen uns.
Ja wieder Zuhause keine Eskalation mehr möglich. Dann 4 Tage später ich mit der Kollegin wirklich eine Kollegin nicht mehr auf dem Sofa am hängen und Sie kommt plötzlich nach hause. Sie ins Zimmer und traurig geht zu Ihr streichle Sie sie sagt „Will allein sein“ dann die ganze Woche riesen Stress Zuhause und nichts geht mehr. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Dann über Umwege finde ich raus das Sie meint ich hätte was mit der Kollegin. Anyway Weihnachten Sie nicht da ich schreibe Ihr einen Liebesbrief ( 5seiten) und im Januar erkläre ich Ihr das es nur die Kollegin ist. Dann im Laufe des Gesprächs sagt Sie Sie hätte jetzt einen Freund. Gut ich glaub Ihr nicht und im Nachhinein kommt auch raus das es nicht stimmt.

Aber Ihre Aussagen sind: Traue den Männer nicht mehr. Man will immer das was man nicht bekommen kann. Ich würde Sie nur wollen weil es bequem ist und ich halt gerade mit Ihr zusammen wohne. Ich solle mal die rosarote Brille wegnehmen. (Sie hat heute noch von Ihrem Ex erzählt und Sie scheint es sich wieder zu überlegen ob es wieder was wird oder nicht)

Ja irgendwie glaube ich das die Aussagen von Ihr mehr als nur eine Bedeutung haben.
Ich weiss man sollte keiner Frau bevor was lief sagen das man Sie liebt (kenn ein wenig die Literatur PUA, Mystery, Oliver Kuhn, Badboy, Neill Strauss)
Es ging bei Ihr nicht weiter und ich finde sie vom Wesen her eine geniale Frau und ich wäre so dankbar für eurer Feedback.

Komme am Samstag in die Newsbar und werde gerne ein paar Aproches machen und auch ein guter Wing sein. Bin loyal, ehrlich, zuverlässig und hab es gut mit Menschen und kann auch gut auf Menschen zugehen. Vielleicht habe Ihr Ja eine gute Idee.

Fatman

Lieber Fatman

Gleich vorneweg: Ich werde dich mit meiner Antwort leider verletzen müssen, doch nicht weil ich es böse meine und dich nicht vertsehe, sondern, weil ich möchte, dass du ein bei Frauen erfolgreicher Mann wirst. Und anders, als mit einer harten Antwort geht das leider manchmal nicht.

Du schreibst, du kennest ein wenig die PUA Literatur und du solltest diese noch viel besser kennen lernen!

Denn das was du beschreibst ist ganz klar das Verhalten eines klassischen AFCs. Das fängt damit an, dass du ihr aussehen (möglicherweise) überschätzt. Ich habe sie zwar nicht gesehen, doch aus der Erfahrung weiss ich, dass Männer die ihren „Schwarm“ mit 9-en Beschreiben meist tatsächlich eine rosarote Brille anhaben, so wie deine Mitbewohnerin das sehr schön (und richtig) ausdrückt. – Und nun sei mal ganz ehrlich zu dir: Hat sie bei ihrem Zitat mit der „Bequemlichkeit“ nicht zumindest teilweise recht? Hast du derzeit Alternativen? Triffst du dich ab und zu mit anderen Frauen? – Die Tatsache, dass du ihr bereits seit einem halben Jahr „nachrennst“ lässt leider nein vermuten.

Dass du sie dann in einem emotionalen Moment erwischt hast und sie küssen konntest hat insofern rein gar nichts zu bedeuten. Frauen knutschen auch mit wildfremden Männern rum, wenn man sie emotional berührt und die Tatsache, dass sie, zuhause angekommen auch wieder abblockte unterstreicht dies sehr gut.

Und anstatt danach zu akzeptieren, dass sie nichts mit dir haben will gehst du sogar noch einen Schritt weiter und denkst mit einem „Liebesbrief“ wird sie ihre Meinung ändern.

Und wenn du dann die Geschichte mit deiner Kollegin liesst, fällt dir auf, wie sehr du dich vor ihr erniedrigst? Du rechtfertigst dich bei ihr für etwas dass du dich gar nicht rechtfertigen müsstest, denn ihr wart ja nicht mal annähernd zusammen. Ganz ehrlich, du hättest auch mit der Kollegin am ficken sein können, als die Mitbewohnerin nach Hause kam; denn sie hätte zu diese, Zeitpunkt NULL(!) Anspruch an dich gehabt. Es zeigt aber leider auch sehr gut, wie „reserviert“ du dich für sie hältst.

Dass sie sich dann irgendwann die Geschichte mit dem Freund ausgedacht hat, war eine pure Notwehr von ihr, um dir endlich klar zu machen, dass sie dich nicht mehr als einen Mitbewohner sehen will.

Mein Tipp an dich lautet daher: Liess die ganze Pickup Literatur nochmals. Werd dir klar, dass sie „verbraucht“ ist und fang an dich für andere Frauen zu interessieren. Und dann schmeiss die Pickup Literatur weg und geh raus andere Frauen kennen lernen und ficken. 10 Frauen mindestens!

Dann, wenn du mit mindestens 10 Frauen geschlafen hast und sie noch immer willst, dann sag ihr genau das und ich garantiere dir, es wird einen positiveren Effekt haben als alle deiner vorherigen Aktionen!

Viel Spass in deinem neue Leben und bis bald bei uns am Lair,
guybrush

Wie man eine Beziehung ohne Beziehung führen kann

Im laufe meiner Lebenserfahrung und vor allem seit ich zu Pickup gestossen bin, habe ich angefangen vieles zu hinterfragen, ganz besonders Beziehungen in ihrer „klassischen“ Form, auch „feste“ (fest wie „festgebunden“) Beziehungen genannt.

Und welcher Mann kennt das nicht: Man trifft sich eine Zeit lang mit einer Frau, hat viel Spass und Freude mit ihr und dann kommt (vorzugsweise direkt vor- oder nach dem Sex) der Satz, der den Männern den Angstschweiss auf die Stirn treibt: „Was haben wir jetzt eigentlich?“, „Sind wir jetzt fest zusammen?“, oder: „Ist das zwischen uns was ernsthaftes?“.

Wenn mit „ernsthaft“ gemeint, ist, dass ich sie ernsthaft mag, dann bestimmt. Wenn jedoch ernsthaft wie „der ernst des Lebens“, verbunden mit Arbeit, Pflichten, Versprechungen, usw. gemeint ist (was wohl die überwiegende Mehrzahl der Frauen meint), dann bestimmt nicht.
Und was heisst „fest zusammen“? Ist das so, wie wenn ich von der Polizei „fest genommen“ werde (was habe ich denn verbrochen?!), oder wie wenn mich jemand „fest bindet“ (vermutlich kommt von daher auch der Ausdruck: „festgebunden zu sein“)? Nein danke, ich will lieber frei sein.

Und muss man überhaupt „etwas haben“ um sich mit einer Frau die man gerne mag zu Treffen…?
Ich denke, nicht!

Und genau dies sind die Gedanken, die eine Weile in mir gekreist sind, bis ich die Antwort auf meine Fragen fand.

Die Menschen neigen heutzutage dazu alles definieren und klassifizieren zu müssen. Was früher eine Notwendigkeit war (denn so ein Bauernhof führt sich nicht von alleine!) ist heutzutage zu einer Tugend geworden, die wir uns einfach angewöhnt haben. Die Gesellschaft ist in vielen anderen Bereichen weit fortgeschrittenen, aber im Bereich der Liebe? Mitnichten! Da sind wir im 18. Jahrhundert stecken geblieben. Interessant ist jedoch, dass die zur Schaustellung von Sexualität dem Fortschritt der Gesellschaft durchaus gefolgt ist; nur im Bereich der Beziehungen hakst dann wieder. Sicher ein sehr wichtiger Grund weshalb Beziehungen immer früher auseinander gehen.

Und dabei wüsste man es doch schon längst, dass vieles viel einfacher wäre, wenn man nicht an überholten Modellen festhalten würde; schliesslich wird das in den Medien lang und breit behandelt – doch wir schleppen den Gedanken weiterhin mit uns herum, wie eine lästige Angewohnheit.

Und kaum passiert es dann mal, dass sich jemand nach anderen sexuellen Kontakten sehnt, dann ist der Fall auch gleich klar: „Bei denen stimmt etwas in der Beziehung nicht“. Natürlich stimmt bei denen was in der Beziehung nicht – und zwar, dass sie überhaupt eine Beziehung in dieser Form haben!

Wie es richtig geht, zeigen Paare die schon seit 20, 30 und mehr Jahre „zusammen“ sind. Die nicht unbedingt zusammen wohnen, auch nicht immer alles zusammen machen und nicht alles teilen müssen, aber die sich regelmässig sehen um zusammen eine schöne Zeit zu haben. Ganz ohne Zwang; aus freiem Willen sozusagen! So was hat Zukunft. Das andere, wo man sich versucht ernsthaft fest aneinander binden zu müssen, nicht. Der Freiheitsdrang im Menschen siegt irgendwann. – Im übrigen auch schön daran zu sehen, dass viele Menschen der Ansicht sind, dass der sog. „lebenslange Freiheitsentzug“ als Strafe für ein Verbrechen schlimmer sei als die Todesstrafe.

Und da jede Regel eine Ausnahme braucht, die diese Bestätigt, gibt es auch hier genau eine Ausnahme: Wenn man sich entschliesst Kinder in die Welt zu setzen, DANN ist man quasi „fest gebunden“ und zwar nicht an die Partnerin, sondern an das Kind, was ja irgendwie auch ein Teil von einem selbst ist. Das hat dann was mit Verantwortung zu tun und nicht mit überholten Liebesschwüren. In einem solchen Fall soll man sich partnerschaftlich um das Kind kümmern, was nun mal gezwungenermassen immer das Produkt von zwei Menschen ist. Und das geht natürlich nicht, wenn man da am rumficken und dort am Reisen ist. Deshalb sollte man sich, bevor man sich bewusst entschliesst Kinder zu zeugen immer die Frage stellen ob das für seinen Lebensstil wirklich vereinbar ist. Leute, die in die Sommerferien gehen um auch tatsächlich zu baden, oder beim Wort „Skiferien“ nicht gleich an „Yeah, geil Apres-Ski!“ denken und die es an einem Samstag Abend vorziehen gemütlich einen Film zu schauen, als sich im Ausgang das letzte zu geben, haben schon mal sehr gute Voraussetzungen dafür. Alle anderen sollten es zu diesem Zeitpunkt noch sein lassen.

Doch kommen wir zurück zu den Beziehungen. Wie führe ich also eine Beziehung, ohne eine Beziehung zu haben?

Indem ich zukünftig den Frauen bei der eingangs erwähnten Fragen genau das was ich hier beschrieben habe näher bringe: 

Wir müssen nicht irgendwas haben, um glücklich zu sein. Es gibt im Leben schon so viele Regeln, da brauchen wir unsere „Liebes-Landschaft“ nicht auch noch mit Verbotstafeln zu verschandeln. Und ja, ich mag dich so ernsthaft, dass ich mich nicht an dich festbinden muss. Wir müssen nicht, wir wollen!
Also machen wir’s doch einfach wie Pippi Langstrumpf und tun was uns gefällt!

Und wenn sie das dann trotzdem irgendwo einordnen will, dann haben wir eine „freundschaftlich sexuelle Beziehung“: Wie haben den Status von sehr guten Freunden und weil wir uns dabei sexuell anziehend finden, haben wir auch Sex.

guybrush