Hauptfrau?

Heute mache ich wieder mal ein Track-Back auf den blog von lady-like, die sich die Frage stellt wie denn nun ein Mann mit mehreren Frauen seine „Hauptfrau“ definiert:

Ich finde es ja schon sehr nett, dass die männer ihre frauen nach haupt- und nebenfrauen kategorisieren. aber ich hab es nun echt schon oft genug gehört, daher ein paar fragen an euch, liebe männer:
wie wird man zur haupt- und wie zur nebenfrau?
liegt es in der häufigkeit der treffen?
liegt es an der art des sexes? denn wenn sie einfach nicht gut genug im bett ist, dann hat sie gar nicht das zeug zur hauptfrau.
liegt es an gefühlen?
liegt es an… ja, woran liegt es jetzt?

mir wurde schon oft mitgeteilt, dass ich die hauptfrau wäre – ahja, schön. und?
was macht mann mit hauptfrauen, was nebenfrauen nie erleben werden?
außerdem glaube ich nicht das zeug zur zweit, dritt oder viertfrau zu haben. ich glaube auch nicht jedem mann, dass er tatsächlich mehrere am laufen hat.
ab wann ist es eine nebenfrau? ab einem ONS, mit aussicht auf ein wiedersehen? oder doch erst nach dem 3., 4. fick mit der dame?

natalieff

Die Hauptfrau, ist im engsten Sinne so was wie „die Freundin“, einfach ohne die Definition einer Beziehung. Mir ihr zeigt man sich in der Gesellschaft, geht mit ihr aus, macht mit ihr zusammen Urlaub – Halt einfach alles, was man in einer „Beziehung“ auch machen würde.

Für mich spielt bei der Hauptfrau hauptsächlich eine Rolle, wie gut ich mich mir ihr Unterhalten kann, wie viele Gemeinsamkeiten sie mit mir teilt (ist indirekt auch der Faktor für ersteres) und natürlich wie lange ich sie schon kenne.
Ausserdem kommen noch so „unromantische“ Dinge wie z.B. Geld dazu: Verdient sie in etwa ähnlich viel wie ich? Macht sie im entferntesten einen ähnlichen Job wie ich? Ersteres ist wichtig um zusammen auf dem selben Ausgabenniveau zu sein (ich bin so „emanzipiert“ um nicht den Provider spielen zu wollen 😄 ), letzteres hat mit der Unterhaltung zu tun.

Aussehen und Sexualität sind für mich da eher nebensächlich. – Klar Sex muss schon regelmässig/häufig drin sein (sonst wärs ne Freundschaft), aber es kann (muss nicht) da auch nur „Kuschelsex“ sein und es müssen nicht irgendwelche harten/perversen Spiele (AKA „gut im Bett“) stattfinden.

Kurz gesagt: Wenn ich mit einer Frau ne ganze Nacht lang Wein trinken und mich mir ihr unterhalten kann, auch wenn ein Filmabend geplant gewesen wäre; wenn sie (teilweise) die selben Ausgeh- Locations wie ich hat und wenn ich mit ihr jederzeit spontan ne Woche Malediven mit ihr buchen kann (Bedingt: Flexibilität, Geld, Vorlieben) und ich mich in ihrer Nähe einfach nur wohl fühle, dann wäre das meine Hauptfrau.

All die anderen Frauen sind Nebenfrauen (zumindest so lange ich noch keine Polyamore-Kommune aufgebaut habe).
Diese können auch teilweise die selben Qualitäten der ersten Frau haben, z.B.:

– Ich kann mich mit ihr super unterhalten, aber sie hat kein Geld um auch mal gut Essen zu gehen, oder spontan in Urlaub zu fliegen.

– Sie ist super gut im Bett, aber wir leben ein zu unterschiedliches Leben um Gemeinsamkeiten aufzubauen

– Sie ist super im Bett, ich kann mich aber mit ihr nicht gut Unterhalten („man hat sich nichts zu sagen“) -> Hängt eng mit dem vorherigen Beispiel zusammen.

Sie können aber auch nur gut im Bett sein. 😛

Hoffe dir das ganze etwas erleuchtet zu haben.

guybrush

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